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Was ist Zeit? Bonaventuras Bild von der Zeit ist im Kontext des akademischen Diskurses des 13. Jahrhunderts zu betrachten. Der Franziskaner spricht als Theologe unter expliziter Würdigung des philosophischen Anteils dieser Frage. Dies wird vor allem im Hinblick auf seine Positionierung zu den denkerischen Vorleistungen des Aristoteles und Augustins deutlich. Sein differenziertes Zeitkonzept unterscheidet sorgfältig zwischen der ungeschaffenen Ewigkeit Gottes (aeternitas) und verschiedenen zeitlichen Maßen des geschöpflichen Seins. Unter Letzteren charakterisieren tempus und aevum nicht nur verschiedene Arten der Dauer, in ihnen drückt sich vielmehr auch eine je unterschiedliche Würde des zugrundeliegenden Seienden aus. Darin spiegelt sich die eigentliche Bedeutung der Zeitfrage für Bonaventura, die wie sich insbesondere im Blick auf Anfang, Mitte und Ende der Zeit erweist in einer konsequenten Verbindung von Metaphysik und theologischer Anthropologie besteht.