16 126 809 livres à l’intérieur 175 langues
2 047 052 livres numériques à l’intérieur 101 langues
Cela ne vous convient pas ? Aucun souci à se faire ! Vous pouvez renvoyer le produit dans les 30 jours
Impossible de faire fausse route avec un bon d’achat. Le destinataire du cadeau peut choisir ce qu'il veut parmi notre sélection.
Politique de retour sous 30 jours
Nur durch eine Meerenge vom europäischen Kontinent getrennt, liegt Tunesien seit altersher an einer Schnittstelle verschiedenster Kulturen. Mit dem Niedergang des Kolonialismus prägte dies denn auch die Genese der tunesischen Nation. Diese Arbeit befasst sich mit der Suche der dortigen Muslime, Juden und Franzosen nach einer eigenen Gruppenidentität, den Konflikten um die nationale Zugehörigkeit und der Abgrenzung vom Andern. Im Mittelpunkt steht dabei die französische Einbürgerungspolitik der Zwischenkriegszeit, die es gebildeten tunesischen Muslimen und Juden ermöglichte, die französische Staatsbürgerschaft anzunehmen und vor allem unter Muslimen zu heftigen Auseinandersetzungen um die eigene Identität führte. In einem zweiten Teil wird dann der Frage nachgegangen, wie sich diese verschiedenen Gruppenidentitäten im Prozess der Dekolonisierung veränderten, wer sich schliesslich als Tunesier verstand und wer als Ausländer nach Frankreich, Italien oder Israel auswanderte. Ins Zentrum stellt die Arbeit dabei das Spannungsfeld, ob die Genese der tunesischen Nation religiös über den Islam oder aber säkular über die arabische Sprache bestimmt wurde.