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"Jahrhundertdürre in Australien", "Die Flüsse trocknen aus", "Die Grundwasservorräte schwinden": Eine Ära weltumspannender Wasserknappheit scheint angebrochen zu sein. Wasserkrisen gelten derzeit als größtes globales Risiko hinsichtlich ihrer ökonomischen und sozialen Auswirkungen; Zusammenhänge mit Nahrungsmittelknappheit und mangelnder Anpassung an den Klimawandel sind offenkundig.§§Die Autoren, Experten des weltweit renommierten Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), analysieren die globale Wasserkrise vor dem Hintergrund des Klimawandels und einer weiter steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln. Sie können zeigen, dass Wasserknappheit selten die unabwendbare Folge schwindender Wasservorräte ist, sondern immer auch das Resultat der (unverhältnismäßig hohen) Nachfrage durch den Menschen. Von Anbeginn an hat die Menschheit einen überwältigenden Erfindungsreichtum an den Tag gelegt, wie Wasser genutzt werden kann. Heute benötigen wir ein neues "Wasserethos": Es respektiert die durch lokale und planetare Umweltbedingungen gesetzten Grenzen und überführt die Gewässerökosysteme wieder in einen intakten Zustand. Es umfasst darüber hinaus den gerechten Zugang aller Menschen zu sauberem Wasser, arbeitet also an der Abschaffung der globalen Wasserverteilungs- und Wasserqualitätskrise.§