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Wie entwickelt sich ein ich-loses Selbstgefühl? Wie vollzieht sich der Schritt zum Selbstbewusstsein? Und wie wird aus einer emotionalen Reaktion ein Werturteil? Eva-Maria Engelen beschreibt die Übergänge zwischen verschiedenen Erscheinungsformen des Geistigen. So skizzieren die vier Kapitel des Bandes dessen Genealogie als Prozess, der vom Lebendigen zum Bewusstsein führt. Die Argumentation integriert Erkenntnisse aus der Philosophie der Emotionen ebenso wie Elemente aus der Theorie der Bedeutung und der Philosophie des Geistes. Einen roten Faden bildet dabei die Frage nach der Rolle der Sprache für die Entwicklung der Erscheinungsformen des Geistigen. Aus dieser Perspektive gelingt es auch, den Übergang von der Kognition der Tiere zu der des Menschen ansatzweise darzustellen. Ebenfalls als produktiv erweist sich das Konzept des Intentionalen, das eng mit dem Begriffsvermögen verwoben ist und sich in Erleben, Wahrnehmen und sprachlichem Bezugnehmen aufzeigen lässt. Die Genealogie des Geistigen wird schließlich um eine des Normativen erweitert, wenn die Autorin die Genese von Werturteilen nachzeichnet. Die Studien zu beiden Genealogien ordnet sie innerhalb der Debatte zum Für und Wider des Naturalismus ein.