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Für eine Entkopplung der Kommunikation von Zeit, Raum und dem menschlichen Körper wird in der aktuellen Literatur häufig der Computer verantwortlich gemacht. Aus der Perspektive einer medial hoch technisierten Gegenwart drängen sich folgende Fragen auf: Inwieweit verändern sich menschliche Zeit- und Raummuster durch und in Bezug auf Medien und inwiefern ist die medial vermittelte Kommunikation (noch) an sie gebunden? Die Autorin Melanie Imenkamp verliert dabei aber auch die klassischen Medien nicht aus den Augen. Zeit und Raum werden hier nicht als empirisch messbare Mediennutzungsbedingungen, sondern als zentrale Komponenten der Medienentwicklung begriffen und anhand von drei Dimensionen - Verfügbarkeit, Übertragung und Virtualität - untersucht. Dabei spielen geschichtliche ebenso wie sozialwissenschaftliche und wahrnehmungstheoretische Theorieansätze eine Rolle. So lassen sich verschiedene Aspekte der Literatur zusammenführen, um das Verhältnis Zeit-Raum-Medium zu beschreiben. Das Buch richtet sich an Kommunikations- und Sozialwissenschaftler und an all diejenigen, die sich für Medienentwicklung interessieren.