16 124 818 livres à l’intérieur 175 langues
2 047 051 livres numériques à l’intérieur 101 langues
Cela ne vous convient pas ? Aucun souci à se faire ! Vous pouvez renvoyer le produit dans les 30 jours
Impossible de faire fausse route avec un bon d’achat. Le destinataire du cadeau peut choisir ce qu'il veut parmi notre sélection.
Politique de retour sous 30 jours
Wann und wo immer Wissenschaftler, Publizisten, Lehrer oder Er wachsenenpädagogen zusammenkommen, um über die Behandlung und die Wahrnehmung des politischen und gesellschaftlichen Ge schehens in der Sowjetunion, den Staaten Osteuropas und der DDR in Wissenschaft, Massenmedien und der politischen Bildung zu dis kutieren, macht sich Unsicherheit breit. Selbstkritisch wird ange merkt, daß die eigenen Kenntnisse, trotz oft jahrelanger Beschäf tigung mit diesen Ländern und ihren gesellschaftlichen Systemen, unzureichend sind. Freilich gibt es auch Zeitgenossen, die alles schon immer ganz gen au gewußt haben und die sich die Wirklich keit so "hinbiegen", daß sie in ihr tradiertes Interpretationsschema paßt. Aber oft überwiegt doch die Skepsis gegenüber den eigenen Erkenntnismöglichkeiten, vor allem aber der Fähigkeit, prognosti sche Aussagen zu machen. Wer hätte schon im Frühsommer des Jahres 1980 die Vorstellung für realistisch gehalten, daß es in Polen parteiunabhängige Gewerkschaften geben könnte , und wer würde im Dezember 1980 eine Prognose über den Ausgang dieses Experi mens wagen können. Dieses Beispiel verweist bereits auf drei zentrale Fragen jeder Analyse der sozialistischen Systeme: 1. Welche Merkmale sind typisch und unverzichtbar für die poli tischen Systeme, die sich am Vorbild der Sowjetunion orien tieren und die sich als die einzig mögliche Form des Sozialis mus verstehen? 2. Welche Bedeutung haben die unterschiedlichen historischen Er fahrungen, die nationalen Eigenheiten und die kulturellen Tradi tionen und wie prägen und modifizieren sie den allgemeinen systemspezifischen Entwicklungsprozeß? 3.