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Angesichts konkurrierender Rationalitäten gesellschaftlicher Teilsysteme drohen bewährte Konsensmechanismen in politischen Arenen zu versagen. Können Verfahren der Evaluation politischer Initiativen, konzipiert als "Moderationsmedium", zur Neuorientierung festgefahrener Perspektiven politischer Akteure beitragen? Die Studie untersucht diese Frage konzeptionell und empirisch am Beispiel des "Forschungssystems" in Deutschland, verstanden als intermediäre, eigendynamische Teilmenge des Wissenschaftssystems, des Industriesystems und des politischen Systems. Sie bietet theoretische Grundlagen und breite empirische Einblicke in jahrzehntelange Erfahrungen mit der Evaluation forschungs- und technologiepolitischer Maßnahmen. Das Werk wendet sich an Lehrende und Studierende der Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft und Soziologie, an Manager der politischen Administration sowie an professionelle Policy-Evaluatoren. Der Verfasser ist Politikwissenschaftler und Abteilungsleiter im Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI), Karlsruhe. Er hat zahlreiche Studien zur Evaluation von Forschungs- und Technologiepolitik veröffentlicht und ist u.a. Mitglied mehrerer internationaler und nationaler Fachgremien auf diesem Gebiet.