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Sie springen über Häuserschluchten, hangeln sich an Wänden entlang und überwinden scheinbar mühelos alle Hindernisse, die sich ihnen im Raum entgegenstellen. Traceure haben in den letzten Jahren mit ihren meist spektakulären, stets unkonventionellen Bewegungen ihre Praxis Parkour ins urbane und mediale Blickfeld gerückt. Doch geht es bei dieser jüngsten einer langen Reihe von städtischen Bewegungspraxen um mehr als eine möglichst effektive und schnelle Raumbewältigung. Sie stellt die Stadt und ihre Architektur infrage und rückt den Körper und seine Interaktion mit dem urbanen Raum ins Zentrum. Wie wird dieser adaptiert und transformiert? Was ist das eigentlich Neue an Parkour? Wo knüpft Parkour an und wohin führt es uns? Wie lässt sich Parkour in unsere Stadt- und Medienkultur einordnen und verstehen? Alexander Lauschke begibt sich in seiner kulturwissenschaftlichen Untersuchung auf den Pfad des Traceurs und folgt ihm im wörtlichen Sinne auf Schritt und Tritt durch den städtischen Dschungel und Zwischenräume, über Spielfelder und Bildschirme, durch Geschichten und Bilder.