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Die Reihe "Kindheitsforschung" verfolgt das Ziel, die vielfältigen Entwicklungslinien, Problemlagen und Konfliktbereiche von Kindern zu beschreiben und zu analysieren. Die Forschungen weisen über die reine Analyse hinaus und benennen auch Konsequenzen für Sozialpolitik und Sozialpädagogik. In diesem Band: Ähnlich wie bei der Debatte um "Kindheit und Armut" geht es bei dieser Debatte der "Ökonomisierung der Kindheit" um die ungleiche Teilhabe von Kindern an den gesellschaftlichen Ressourcen. So hat einerseits der Wohlstand zugenommen und ermöglicht Eltern (soziale)Leistungen für ihre Kinder einzukaufen. Diese Tendenz wird sozialpolitisch unterstützt durch Erhöhung des Kindergeldes, Erhöhung der Betreuungsfreibeträge usw. Andererseits fährt der Staat seine finanziellen Zuwendungen an Institutionen für Kinder, z.B. Kindergärten und Schulen, zurück und erwartet ein höheres Engagement von Eltern für diese Institutionen- auch hinsichtlich finanzieller Unterstützung. In diesem Buch wird die Frage aufgeworfen, inwieweit Eltern sich diesen neuen sozialpolitischen Entwicklungen stellen und im Sinne der Kinder nutzen. Auf der anderen Seite ist zu fragen, ob Eltern nicht überfordert sind und überhaupt auf einem ökonomisierten Markt, z.B. von konkurrierenden Kindergärten, im Sinne der Kinder handeln können und wollen.