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Die "Leitsätze zur Denkmalpflege in der Schweiz" wurden 2007 als Grundlage für die Arbeit am Denkmal formuliert. Nach fast zehn Jahren stellen sich Fragen zu ihrer Bedeutung, ihrem Gebrauch und ihrem Nutzen: Ist die Bedeutung heute noch die gleiche, und welche Rolle spielen die Leitsätze für die verschiedenen Fachbereiche in Denkmalpflege und Archäologie? Wie, wann und wo lassen sie sich im Alltag einsetzen? Erleichtern sie das Fällen und Vermitteln von Entscheidungen? Bei diesen Fragen geht es nicht nur um das Qualitätsverständnis und um Methoden der Qualitätssicherung, auch globale Entwicklungen wie Urbanisierung und demografischer Wandel sowie nationale Entscheidungen, etwa zur Energiewende oder Verdichtung, wirken sich auf die Arbeit von Archäologie und Denkmalpflege aus. Können die "Leitsätze zur Denkmalpflege in der Schweiz" auch auf diese Herausforderungen Antworten liefern? Sie wurden verfasst, um die Tätigkeit der Fachstellen für Denkmalpflege und Archäologie gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik erfolgreich vertreten zu können. Nachvollziehbarkeit, Transparenz und Rechtssicherheit sind dafür unerlässlich. Die Fachtagung "Nécessaires ou superflus? Die Leitsätze zur Denkmalpflege in der Schweiz", die im November 2016 in Basel abgehalten wurde, verfolgte das Ziel, einen erneuten Dialog über die "Leitsätze" in Gang zu setzen und zu diskutieren, wie weit sie zu einer "unité de doctrine" für alle Handelnden beitragen. Der Band fasst die Tagungsbeiträge zusammen.