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Kaum ein Thema prägte die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts mehr als das Ringen um die Kirchenreform. Die von den Konzilien in Pisa, Konstanz und Basel entworfenen Konzepte zur Reform in capite et membris verpufften - so die Ansicht der bisherigen Forschung - nach dem Ende des Basler Konzils (1449) weitgehend wirkungslos. Dagegen liegt diesem Band die These zugrunde, dass sich die Reetablierung des Papsttums nach 1450 gerade im Spannungsfeld zwischen konziliar-korporativen Vorstellungen und den monarchischen Traditionen des Papsttums vollzog. Die Beiträge verfolgen die Transformation der auf den Konzilien diskutierten Konzepte eines korporativ beschränkten Papsttums in einer nach dem Basler Konzil vor allem in Rom geführten Debatte um die Verfaßtheit der Kirche. Texte und Autoren dieser kaum bekannten Reformdiskussion werden vorgestellt und Wechselwirkungen mit der päpstlichen Herrschaftspraxis und dem Papstzeremoniell aufgezeigt. §--------------------------------------------------------------------------------§Links:§Sonderforschungsbereich 573 der Ludwig-Maximilians-Universität München