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Die Natur kennt kein Gut und Böse. Allein die Zwecke des Menschen machen Pflanzen zum Heilmittel oder Gift. Diese Wahrheit erfährt Pater Abel, der Cellerar des Benediktinerklosters Amorbach, als er im Jahr 1787 das Wirtschaften in der Abtei Seligenstadt am Main untersucht. Die Gewächse des dort gelegenen berühmten Klostergartens inspirieren die Patres zur Herstellung von allerlei Mitteln für oder gegen Lust, Krankheit und Gier. Mönchspfeffer dämpft das Begehren und Theriak wird gar zur Wunderarznei. Doch dann liegt der Schöpfer jener Droge tot auf der Gartenterrasse. In Mönchspfeffer wird die klösterliche Abgeschiedenheit für Abel zur Falle. Sein Bemühen, die Rechnungen der Abtei zu ordnen und den Tod des Mitbruders aufzuklären, zieht bedrohliche Ereignisse nach sich. Zum Fiasko gerät Abels Teilnahme an einer Schnepfenjagd des Mainzer Erzbischofs.