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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, einseitig bedruckt, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die durch den Computer bewirkten maßgeblichen Veränderungen im alltäglichen und beruflichen Leben haben das Entstehen neuer Kommunikationsformen begünstigt, die ihrerseits etliche Besonderheiten mit sich bringen. Auch die Sprachwissenschaftler haben nicht versäumt, ihre Aufmerksamkeit der Kommunikation durch computergestützte Medien zu schenken. Inwiefern dieses gravierende Veränderungen in unserem Sprachgebrauch oder innerhalb des Varietätenraumes mit sich bringt, ist bisher noch nicht hinreichend untersucht worden. In den neunziger Jahren haben amerikanische Sprachwissenschaftler einen allgemeinen Terminus für diese neuen Medienformen eingeführt:computer-mediated communication (CMC) . Analog dazu hat sich im Französischen die Bezeichnung communication médiatisée par ordinateur (CMO) durchgesetzt, im Italienischen wird von einer comunicazione mediata dal computer gesprochen. Teilweise werden diese modernen Kommunikationsmöglichkeiten als defizitär im Vergleich zu herkömmlichen Formen abgestempelt, da sie größtenteils auf altbewährte Schreibtraditionen verzichten. Allerdings erzeugen diese besonderen Bedingungen der CMC Sprachformen, die keineswegs defizitär sind, sondern auffällige Gemeinsamkeiten mit Strukturen des Gesprochenen aufweisen. Eben dieser Gedanke soll mit Hilfe der Terminologie von Koch/Oesterreicher im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen. Fragen zur generellen Beeinflussung unsrer Sprache durch die CMC können nur am Rande berücksichtigt werden. Im Anschluss an die Erklärung der Koch/Oesterreichschen Termini werden E-Mail, Chat und SMS hinsichtlich ihrer inhärenten Besonderheiten dargestellt, wobei ausgewählte Beispiele aus italienisch und französischsprachiger Internetkommunikation folgen. An dieser Stelle sollen nähesprachliche Effekte durch Abstufungen im graphischen Medium und dialogische Tendenzen in computergestützten Kommunikationsformen exemplifiziert werden. Ausgewählte Diskussionen von Sprachwissenschaftlern, inwiefern die CMC dem Modell von Koch/Oesterreicher zugeordnet werden kann, bilden den Abschluss dieser Arbeit.