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Die Arbeit zeigt die zunehmende Schwierigkeit, Pathos im Sprechdrama zu gestalten. Die (noch) idealtypische Pathosgestaltung in den Trauerspielen von Andreas Gryphius deutet den Konflikt zwischen Individualität und Pathos in der aufwendigen Motivation des Pathos bei den Protagonisten bereits an. Schillers Bedenken äußern sich in den Dramen, entgegen seiner Theorie vom Pathetisch-Erhabenen, in der Vernachlässigung des Monologs zum Ausdruck von Seelenkampf und Klage zugunsten indirekter (z.B. gestischer) Äußerungsformen. Kleist wertet das Pathos grundsätzlich ab, indem er es fast ausschließlich als Folge von Täuschung und als Mittel von Manipulation einsetzt. Hebbel setzt verstärkt Strukturen aus der Oper ein (z.B. das Beiseitesprechen, die Gebetssituation), um die Abkehr von der Schillerschen Wirkungsästhetik zu kompensieren. Meyer benötigt einen Erzähler, um das triviale Pathos seiner Sujets, auf die er nicht verzichten will, zu neutralisieren.