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Bei der vorliegenden Arbeit habe ich zwei Zielsetzungen verfolgt. Die erste Zielsetzung ist eine inhaltliche. Sie besteht darin, zu einer Bewertung des Bündels von Forderungen, Diagnosen und Vorhersagen zu kommen, welches ich "Theorie der partizipatorischen Demokratie" genannt habe. Diese Theorie, welche die westlichen Demokratien im Namen klassischer Demokratieideale kritisiert 'und diesen Idealen an gemessenere gesellschaftliche Institutionen fordert, war in den siebziger Jahren Programm des studentischen Masscnprotests. Aber auch nach dem Abflauen dieses Protests erscheint sie von unverminderter Aktua lität, weil sie als Reflex auf das Unbehagen gedeutet werden kann, wel ches durch die Einschnürung des persönlichen Freiheitsraums im Gefol ge eines universalen Bürokratisierungstrends erzeugt wird, dessen Wirk samkeit ungebrochen ist. Die zweite Zielsetzung ist eine theoretische. Sie besteht darin, die Nützlichkeit eines an Max Weber orientierten handlungs theoretischen Ansatzes bei Problemen der Erklärung und Vorhersage sozialer Tatbe stände zu erweisen. Zwei solcher Probleme werden auch von der eigent lich normativen Theorie der partizipatorischen Demokratie aufgeworfen: das Problem, ob diese Form der Demokratie realisierbar ist, und das Pro blem, ob sich beim dauerhaften Bestand dieser Demokratie die Persön lichkeitsveränderungen einstellen, welche die Theorie vorhersagt. Die Lösung dieser Probleme erfordert die Formulierung von Bedingungen des Bestands der partizipatorischen Demokratie wie auch von Bedin gungen des Erwerbs bestimmter Persönlichkeitsmerkmale. Beide Bedin gungen sind im Rahmen eines handlungstheoretischen Ansatzes formu liert worden. Diese Arbeit ist durch ein zweijähriges Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt worden. Ich danke der Deutschen Forschungsgemeinschaft für diese Hilfe.