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Das Thema "Kommunikation und Revolution" steht wie kaum ein anderes an der Schnittstelle von zwei zentralen Fragen der Öffentlichkeitsforschung. Der Frage nach dem "Strukturwandel der Öffentlichkeit" einerseits und der Frage nach dem sozialen Wandel moderner Gesellschaften in Gestalt von Revolution, Krisen, Zäsuren, Epochenenden und -anfängen andererseits. Umbrüche verändern die Produktionsbedingungen und -formen der öffentlichen Kommunikation - Revolutionen als Produkt öffentlicher Kommunikation ändern die Reproduktionsbedingungen einer Gesellschaft. Nach Revolutionen und Umwälzungen beginnt - selbst wenn sie scheitern - etwas Neues: Die Gesellschaft danach lässt sich nicht umstandslos mit derjenigen zuvor in Beziehung setzen, der Umbruch dazwischen konstituiert etwas, das sich aus Entwicklungstrends nicht ableiten lässt. Die Einsicht in kontingente Transformationsperioden, in Zeitläufen also, in denen es auch ganz anders hätte herauskommen können, als es herausgekommen ist, mahnt zur Vorsicht gegenüber den nach wie vor gängigen Trendperspektiven in den Sozialwissenschaften und richtet unsere Aufmerksamkeit auf die Diskontinuität der Moderne. In diesem Buch setzen sich Kommunikationswissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit diesem Thema auseinander.