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von Prof. Dr. K. Bauknecht, Institut für Informatik der Universität Zürich Die Simulationstechnik und die damit verbundenen Methoden der Modellbildung, der statistischen Behandlung von Experimenten und der Implementation von Simulationsmodellen auf elektronischen Rechenanlagen haben heute eine recht grosse Bedeutung bei der Untersuchung unterschiedlichster Fragestellungen erlangt. Manchmal als billiger Weg zum Kneifen bezeichnet, für alle die jenigen, welche sich vor analytischen Verfahren scheuen - eine Durchsicht realisierter Simulationen lässt'diesen Vorwurf leider nicht völlig zurück weisen - ist die Simulation in vielen Fällen jedoch der einzige Weg um komplexe Problemstellungen zu untersuchen und dort doch Experimente durchzu führen, wo diese am realen System ganz einfach nicht möglich wären. Simulationsuntersuchungen sind recht häufig dadurch gekennzeichnet, dass den Grundpfeilern - Modellbildung, statistische Behandlung, Computerbenützun- sehr unterschiedliche Beachtung geschenkt wird. Oft wird dem Computeraspekt und speziell der zur Beschreibung und zur Implementation des Modells ver wendeten Programmiersprache übermässiges Gewicht zugemessen, sodass der Eindruck aufkommen mag, Hauptproblem für die Durchführung einer Simulation sei die Wahl der geeigneten Simulationssprache. Wenn deren Eigenschaften die Modellimplementation auch stark beeinflussen können und diese sich auf die Art, wie einfach und wie benützer freundlich simuliert werden kann, aus wirken, so darf die Bedeutung der Simulationssprache für die gesamte Arbeit doch nicht überschätzt werden. Sehr viel wesentlicher als der Aspekt der Simulationssprache ist das grundsätzliche Simulationskonzept, das der Modellbeschreibung und der Modellimplementation zugrunde gelegt wird, denn dieses bestimmt zentral, wie flexibel und mit welchem Aufwand simuliert werden kann.