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Der erstmals publizierte Briefwechsel Gerhart Hauptmanns mit seinem erstgeborenen Sohn Ivo aus den Jahren 1896 bis 1945 zeigt den Schriftsteller, wie er bislang noch nicht bekannt war: in seinem persönlichen Umfeld, als fürsorglichen Vater, der Anteil nimmt am Aufwachsen seiner Söhne Ivo, Eckart und Klaus. Die drei lebten nach der Scheidung der Eltern bei der Mutter in Dresden. Trotz der Entfernung riss der Kontakt zum Vater nie ab.Ivo war durch seinen Vater schon früh in Kontakt zu bekannten Künstlern gekommen, wie Max Liebermann, Walter Leistikow, Lovis Corinth und Ludwig von Hofmann, dessen Meisterschüler er wurde. Gerhart Hauptmann förderte die künstlerische Neigung seines Sohnes, hatte er doch selbst als Bildhauer und Zeichner begonnen. Ivo suchte, das machen seine Briefe an den Vater deutlich, seinen eigenen künstlerischen Weg, Auseinandersetzungen mit dem Vater scheute er nicht. Gleichwohl war der Briefwechsel zwischen Vater und Sohn bis zum Tode Gerhart Hauptmanns im Jahre 1946 immer geprägt von einem grundlegenden Vertrauensverhältnis und großer Nähe trotz entfernter Wohnorte und kriegsbedingt selten gewordener Kontakte. Ivo Hauptmann gelangte später in Hamburg zu Ehren: als Professor an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und als Vizepräsident der Freien Akademie der Künste Hamburg.Der Briefwechsel zwischen Gerhart und Ivo Hauptmann wird sachkundig ediert und eingeleitet von Harriet Hauptmann, der Enkelin von Ivo Hauptmann, und Stefan Rohlfs, dem Leiter des Gerhart-Hauptmann-Museums Erkner.