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Was bedeutet Imperialismus? Gehört der Begriff nicht in die ideologische Rumpelkammer? Oder trifft er etwa auch heute noch zu? Die Autoren verstehen den modernen Imperialismus als ein »Kernelement der globalen Reproduktion des Kapitalismus« und zeigen, dass sich aus diesem ökonomisch begründeten Ansatz schlüssige Einsichten auch in gegenwärtige weltwirtschaftliche und -politische Abläufe ergeben. Im ersten Teil führen sie in die wichtigsten »klassischen« Imperialismustheorien ein. Nachdem sie mit J. A. Hobson, Rudolf Hilferding, Max Weber, Joseph Schumpeter und Karl Kautsky bekannt gemacht haben, stellen sie ausführlich die Überlegungen von W. I. Lenin und Rosa Luxemburg dar und befragen sie nach ihrer aktuellen Brauchbarkeit. Dabei diskutieren sie am Beispiel Hardt / Negri auch Positionen, die derzeit virulent sind. Im zweiten Teil befassen sie sich mit der Geschichte seit den 1930ern: Der Weg in den Zweiten Weltkrieg, Kalter Krieg, US-amerikanische Hegemonie und ihre Erschütterungen in der unmittelbaren Gegenwart.