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Das Schicksal einer deutschen Familie zwischen 1934 und 2014: Erich Plackwitz ist in den Dreißiger Jahren als Richter am Amtsgericht in Jauer, einer Kleinstadt in Schlesien, tätig. Er verachtet Hitler und den Nationalsozialismus, dennoch muss er hilflos zusehen, wie sich Deutschland vom Rechtsstaat immer mehr zum Unrechtsstaat entwickelt. Seine Tochter Elise liebt ihr Elternhaus in der Humboldtstraße Nr. 2, doch muss sie es nach Schule, Studium und Flakhelferinneneinsatz aufgeben. Nach dem Krieg fasst sie in Westdeutschland Fuß, macht eine Ausbildung und gründet eine Familie.§Doch die Sehnsucht nach Schlesien brodelt weiter in ihr. Ihr Sohn Andreas kann das nicht nachvollziehen. Erst als seine Mutter alt ist und mit einer tödlichen Krebsdiagnose konfrontiert wird, beginnt er sich für ihre Lebensgeschichte zu interessieren. Ein altes Kriegstagebuch der Mutter hilft dabei. Zugleich verspürt er Ängste, die er sich nicht erklären kann.