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Sowohl die faktische Pluralität von Kulturen und Subkulturen als auch die Perspektivenvielfalt in Theorie und Weltansichten stellt die Philosophie vor theoretische Herausforderungen: Dialoge indizieren, daß minimale Prinzipien von Einheit und Vereinheitlichung realisiert sind - nur selten ist das andere ein bloßes Rauschen. Wie sind diese Prinzipien zu bestimmen und zu rechtfertigen, ohne den Vorwurf eines imperialen Universalismus auf sich zu ziehen? Wie kann die Pluralität anerkannt und gleichzeitig ein Maßstab von Kritik entwickelt werden, der das Abgleiten in eine Standpunktlosigkeit oder in einen Verbindlichkeiten minimierenden Relativismus verhindert? Welche Konsequenzen hat die Faktizität des Pluralismus für individuelle und kulturelle Identitäts- und Differenzbildungen? Die Beiträge dieses Bandes zeigen das breite Spektrum der in Erkenntnistheorie, Kultur-, Rechts- und politischer Philosophie geführten Debatten zu den Herausforderungen der Philosophie durch - ihrerseits vielfältige - Pluralismuskonzeptionen.