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Graffiti - die urbanen Zeichen und Bilder - gehören heutzutage zum Erscheinungsbild vieler Großstädte. Sie durchziehen die Städte wie ein buntes Band, verweisen dabei auf ihre Unkontrollierbarkeit und sind als Zeichen unserer Zeit zum Alltagsphänomen geworden, über das gleichwohl höchst emotional und kontrovers diskutiert wird. Während die Graffiti manch einem als künstlerisch-kreative oder politische Ausdrucksformen der heranwachsenden Generationen gelten, sind sie für andere nicht mehr als bloße Schmierereien im öffentlichen Raum, die als sachbeschädigende Handlungen geahndet werden müssen. Die Autorin begibt sich auf Spurensuche und beleuchtet das Phänomen Graffiti als wissenschaftlich interessanten zeitgenössischen Kulturbereich im Rahmen von drei Grunddimensionen: Graffiti als jugendkulturelles Phänomen, Graffiti als eine Form des Protests und Graffiti als Kunstform. Dem Leser werden unterschiedliche wissenschaftlichen Zugänge erläutert und diese kritisch beleuchtet. Zugleich wird ihm die Kultur hinter den oftmals unverständlichen jedoch kaum übersehbaren Spuren der Graffitisprüher, die historische Entwicklung und die Grundstrukturen (Begriffe, deren Bedeutungen und Werte) näher gebracht. Der vorliegende Text gibt dem interessierten Leser neue Einblicke und Einsichten in diese kulturelle Ausdrucksform und motiviert diesen, sich selbst auf Spurensuche zu begeben.