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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,5, Duale Hochschule Baden-Wüttemberg, Stuttgart, früher: Berufsakademie Stuttgart (BA Sozialwesen), 38 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Studie soll dem Phänomen der Gewaltanwendung im Jugendalter nachgegangen werden. Bei meiner Arbeit in einem Jugendhaus erlebe ich häufig verschiedene Formen der Gewalt unter den Jugendlichen von verbalen Drohungen über kleinere Rangeleien bis hin zu ernsthaften körperlichen Auseinandersetzungen. Sind diese Formen des persönlichen Umgangs Ausdruck und gleichzeitig Spiegel unserer Gesellschaft? Woher rührt die Aggressivität und Gewalt unter Jugendlichen. Nach meinen Beobachtungen wird häufig die Ansicht, dass ausländische Jugendliche aggressiver und gewalttätiger sind als deutsche Jugendliche, vertreten. Daher möchte ich speziell diese Bevölkerungsgruppe in den Mittelpunkt meiner Arbeit stellen und klären, woher diese Meinung kommt und wie sie sich wissenschaftlich be- bzw. widerlegen lässt. Im Titel habe ich bewusst nicht die Bezeichnung ausländische Jugendliche , sondern Jugendliche mit Migrationshintergrund gewählt. Häufig haben Jugendliche in der zweiten oder bereits dritten Migrantengeneration zwar einen deutschen Pass, bezeichnen sich aber selbst als Türke, Albaner oder Russe. Um diese Gruppe in der Untersuchung miteinbeziehen zu können, habe ich mich für die weitläufigere Bezeichnung entschieden. Nach dieser kurzen Einführung behandle ich das Thema Aggression und stelle Definitionsversuche sowie verschiedene Aggressionstheorien vor. Im dritten Kapitel geht es zunächst allgemein um Sozialisation und Identitätsentwicklung sowie um deren mögliche Zusammenhänge mit Gewalt und schließlich um spezifische Sozialisations- und Identitätsprobleme von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Das vierte Kapitel behandelt speziell das Thema Jugendgewalt: Auftreten, Entstehungsbedingungen, geschlechtsspezifische Fragen sowie die Gewalt von und an jungen Migranten stehen im Vordergrund. Das fünfte Kapitel beschreibt in knapper Form die Entwicklung von Jugendgewalt in anderen europäischen Ländern. Im sechsten Kapitel steht als konkretes Beispiel die Stadt Weil am Rhein im Zentrum. [...]