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Dieser Band sammelt alle Gedichte, die Volker von Törne zu Lebzeiten veröffentlichte; hinzu kommen Gedichte, die sich im Nachlass befanden. »Weltkrieg, Nachkrieg und fette Restauration, die nicht abgetragene Schuld war sein Lebensgefühl. Lebend und schreibend machte er dieser Vergangenheit ein Ende: als Gastfreund, Autor und linker Protestant, als parteiloser Sozialist. Was andere diskutierten, das hat er gemacht. Er begann zu schreiben in den fünfziger Jahren, wiederholte und variierte sie und baute aus ihnen sein lyrisches Instrument, die Klaviatur des linken Moralisten, mit ergreifend verrutschten Geigentönen von Wehmut, mit Katzenjammergeschrei des gekränkten Barden, mit aphoristisch pointierten Sentenzen. Er war ein versierter Verseschmied, ein Klappermeister von Reimen (wer macht ihm das nach?), ein Liedermacher mit Schärfe, Charme und Geschick. Er wurde vertont und ging in die Schulbücher ein. Die Wirkung der knappen Verse war riesengroß.« Christoph Meckel