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Spätestens seit der griechischen Antike setzen sich Menschen philosophisch mit der Frage auseinander, was Gerechtigkeit ist. Bis heute ist "Gerechtigkeit" ein vieldeutiger und umkämpfter Begriff. Autor Hans- Ulrich Kramer hat sich intensiv mit den nationalen respektive internationalen Gerechtigkeitstheorien dreier zeitgenössischer Autoren auseinander gesetzt, nämlich mit den Theorien von John Rawls, Michael Walzer und David Held. Der Autor hat diese normative Theorien einem eingehenden Vergleich unterzogen, der sowohl inhaltlicher Art ist als auch die Theorien nach formalen Kriterien untersucht. Im Zentrum des Buches steht die Frage: "Welche ausgewählte Theorie der nationalen beziehungsweise internationalen Gerechtigkeit genügt am ehesten den vom Autor bestimmten Kritieren, die an eine normative Theorie zu stellen sind?". Neben den genannten Theoretikern werden noch kurz die Gerechtigkeitstheorien weiterer Autoren gestreift, etwa von Martha Nussbaum oder Thomas Pogge. Zudem gibt es einen Exkurs zum Komplex "Gerechtigkeit und Globalisierung". Abschließend wird als empirisches, brandaktuelles Fallbeispiel die Weltfinanzkrise beleuchtet.