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Nicht nur der Beratermarkt, auch die Beratungsforschung, erlebt derzeit einen Aufschwung. Während der Beratermarkt seine Wachstumsimpulse vor allem von dem enormen Restrukturierungsbedarf östlicher Wirtschaftseinheiten erhält, läßt sich die intensivierte Beratungsforschung auf eine veränderte Problemsicht zurückführen. Nachdem die Qualifikation des Beraters und allenfalls der Zeitpunkt der Beratereinschaltung lange Zeit als erfolgskritische Faktoren eingestuft wurden, geht man heute davon aus, daß das Klientenverhalten der dominierende Erfolgsfaktor ist: Ohne hinreichende Beratungsreife, ohne intensives Engagement im Beratungsverlauf und ohne Selbstverpflichtung des Klienten zur Einleitung und Durchsetzung von Änderungen kommt es zur vielzitierten "Schubladisierung" der Beratungsempfehlungen. Im Erfolgsfall begnügt sich der Klient also nicht mit der passiven Rolle des Beratenen, sondern übernimmt im Verhältnis zum Berater den aktiveren, konsultierenden Part. Die von Hoffmann vorgelegten Befunde zur Beratungseffizienz basieren auf einer umfassenden empirisohen Analyse des Beratungsprozesses. Der Autor hat das ihm zugängliche empirische Feld einer geförderten EDV-Beratungsaktion hervorragend genutzt. Unter methodischen Gesichtspunkten ist bemerkenswert, daß er die Effizienzurteile für die Beratungsfälle nicht nur auf seine eigenen Wertungen und jene der Berater gestützt hat, sondern auch die jeweiligen Klientenurteile erfaßte. Er bediente sich dabei sowohl der Dokumentenanalyse als auch der Befragung. Die vorliegende Arbeit eignet sich nicht nur als Ratgeber für das konsultierende Management; sie ist auch eine weitere und beeindruckende empirische Bestätigung der Bedeutung des Klientenverhaltens für den Beratungserfolg. Die Arbeit kann darüber hinaus einen Beitrag zur Hebung der Beratungskultur leisten.