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Britta Rensing erörtert in ihrer Untersuchung das Weltbild und die Theologie der Wicca-Religion mit ihren Implikationen für die rituelle Praxis und die Ethik der Anhänger erstmalig aus religionswissenschaftlicher Sicht. Neben der Formulierung von individuellen Unterschieden arbeitet die Autorin einheitliche Grundstrukturen und gemeinsame Züge, wie etwa die Heiligkeit der Welt, die zentrale Stellung der Natur und die zweigeschlechtliche Vorstellung des Göttlichen heraus. Für die gesamte Thematik analysiert sie erstmals Gedichte von Wicca-Anhängern als Quelle zur Erschließung religiöser Vorstellungen. An exemplarischen Textanalysen einerseits und allgemein strukturellen Beobachtungen zur Lyrik von Anhängern andererseits entwirft Britta Rensing ein detailliertes Bild der Vielfalt innerhalb der Wicca-Religion. Auf der Basis der wiccanischen Gedichte, der Primärliteratur und der Erkenntnisse aus der neueren englischsprachigen Forschungsliteratur zeigt ihre Untersuchung ein religionswissenschaftliches Bild der Wicca-Religion und eröffnet durch die literaturwissenschaftliche Erarbeitung der Lyrik die Möglichkeit der Erschließung bislang ungenutzter Materialien zur Erforschung neuer religiöser Bewegungen.