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Schottland erlebt nach 1918 einen Aufschwung nationalen Bewußtseins, der auf kultureller und besonders auf literarischer Ebene in der sogenannten Schottischen Renaissance zum Ausdruck kommt. Als zentrales Merkmal dieser Erneuerungsbewegung läßt sich die Suche nach einer neuen, sowohl traditionsverbundenen als auch zeitgemäßen schottischen Identität betrachten. Die vorliegende Studie untersucht die Identitätsproblematik im Schottland der zwanziger und dreißiger Jahre anhand eines breiten Querschnitts von literarischen Werken und Sachtexten. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie sich Scottishness in den Bereichen Politik, Sprache und Thematik Schottland äußert. Am Ende steht ein Ausblick auf die Fortführung der Renaissancebewegung nach 1945. Das im Begriff Renaissance implizite Wiedergeburtsideal erweist sich hierbei als nur mit Einschränkungen verwirklicht.