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Die Entstehung der Finanzkrise hat sowohl eklatante Schwächen der Bankvorstände, als auch zahlreiche Mängel bei den nachgelagerten Krisenbewältigungsmaßnahmen des Gesetzgebers offenbart. Der Staat verschaffte sich durch eine Flut von neuen Gesetzen - mit heißer Nadel gestrickt - weitreichende Eingriffskompetenzen zur schnellen Rekapitalisierung von Banken. Die Intention war eine Stabilisierung der Institute und vor allem die Wiederherstellung des Vertrauens der Marktteilnehmer. Durch eine Regulierung der Vorstandsgehälter versuchte der Gesetzgeber auf das Verhalten der Bankvorstände einzuwirken und diese zu risikoaversem verantwortlichem Verhalten und nachhaltigem Wirtschaften zu veranlassen. Der Autor stellt die nach der Krise neu geschaffenen gesellschaftsrechtlichen Instrumente sowie deren Defizite ausführlich und kenntnisreich dar und analysiert sie auf ihre Wirksamkeit. Die Regulierung der Vorstandsgehälter würdigt der Autor unter Anreizgesichtspunkten kritisch und stellt ein durchdachtes Konzept vor, wie Vorstände einerseits in Krisen persönlich an Verlusten partizipieren, andererseits in guten Zeiten unverändert fürstlich entlohnt werden können. Durch die Darstellung dieses neuen Vergütungsmodells leistet diese Arbeit sowohl für die wissenschaftliche Diskussion, als auch für die praktische Gestaltung der Dienstverträge von Vorständen einen wertvollen Beitrag.