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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Welt ist im Wandel. Neben technologischen Innovationen in der Industrie und der Wirtschaft, lassen sich auch in anderen Bereichen unserer Gesellschaft, konsequente Veränderungen beobachten. Die fortschreitende Globalisierung und die weiterhin rasant ansteigende Automatisierung von Arbeitsprozessen, hat nicht nur das allmähliche Verschwinden von ganzen Berufsbildern zur Folge, sondern auch im Gegenzug das Entstehen neuer Arbeits- und Tätigkeitsbereiche. In den letzten Jahren kam es nicht zuletzt innerhalb der schulischen und betrieblichen Berufsausbildung zu einem grundlegenden Strukturwandel. Die traditionelle Vorstellung der dualen Berufsausbildung, basierend auf einer Fächersystematik innerhalb der Schule und einer Fachpraxis im Betrieb, entspricht immer weniger den heutigen Anforderungen im Beschäftigungssystem. Die Idee der fachspezifischen Qualifikationen eines Auszubildenden rücken immer weiter in den Hintergrund, im Gegensatz dazu treten seine Performanzen, beruhend auf breit gefächerten Kompetenzen, in den Vordergrund der betrieblichen Aus- und Weiterbildungsbühne. Kritiker der fächerübergreifenden Lehre konstatieren, dass die Einteilung vorhandener gesellschaftlicher Wissensbestände in Fächer deshalb nicht zufriedenstellend ist, da sich auch die Realität nicht in eine Fachstruktur gliedern lässt und somit den Lernenden kein handlungsorientierter, praxisnaher Unterricht mit Bezug zur Wirklichkeit ermöglicht werden kann (vgl. Clement 2006, S. 260). Ein neuer bildungspolitischer Ansatz, eine Reform, die eben jene berufliche Handlungskompetenz bei den Auszubildenden erzeugen soll, wird seit den 90er Jahren kontrovers diskutiert.