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Dieser Kommentar bietet - wissenschaftlich fundiert, aber in verständlicher Sprache - grundlegende Informationen zu den biblischen Büchern, erschließt den Text abschnittweise und geht auf die Wirkungsgeschichte in Theologie, Kunst, Literatur und Musik ein. Nach dem Babylonischen Exil fordert der Prophet Haggai den Wiederaufbau des Jerusalemer Tempels als Zeichen der Gegenwart Gottes, die das Leben des Gottesvolkes ermöglicht und garantiert. Der judäische Statthalter Serubbabel erscheint am Ende der Haggaischrift als Zukunftsbild einer neuen, im Gottesglauben erahnbaren zukünftigen Gesellschaftsordnung. Das Buch Sacharja - später mit der Haggaischrift verbunden - zeichnet in Form von Visionen die neue Gemeinschaft und deren Wohnstatt Jerusalem. Freilich kann diese Gemeinschaft an ihre eigene Zukunft gerade in turbulenten Zeiten nur glauben, indem sie damit rechnet, dass sich Gott gegen Widerstände von innen und außen als Gott Israels und Herr der Völker und der ganzen Welt zur Geltung bringt. Dieser Glaube braucht eine Umkehr der Herzen - ein Gedanke, den das anschließende Buch Maleachi aufgreift und vertieft. Ein wichtiges Hilfsmittel zur Vorbereitung der Ökumenischen Bibelwoche 2015/2016, für die sieben Abschnitte aus dem Sacharjabuch ausgewählt wurden (Sach 1,7-17; Sach 2,1-9; Sach 3; Sach 9,9f.; Sach 12,9-13,1; Sach 13,7-9; Sach 2,10-17).