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Unser Wohlstand beruht auf Wirtschaftswachstum und nur weiteres Wirtschaftswachstum garantiert Wohlstand, so lautet eine gängige Meinung. Daher wird das Wirtschaftswachstum von Vielen vehement verteidigt. So auch im neuen Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD in dem die Förderung des Wirtschaftswachstums vor allen anderen Punkten genannt wird. Jahrzehntelanges Wachstum hat den Bewohnern der Industrienationen in der Tat materiellen Wohlstand gebracht, gleichwohl befinden sich noch immer Milliarden Menschen, insbesondere in den Entwicklungsländern, in größter Armut. Kann demnach nur weiteres Wirtschaftswachstum diesen Menschen zu mehr Wohlstand verhelfen? In den reichen Ländern geht es allerdings längst nicht mehr darum, die Grundbedürfnisse der Bewohner zu befriedigen. Die Gier nach immer mehr Luxus hat hier die Oberhand gewonnen. Die Konsequenzen dieser Wohlstandsmehrung werden jedoch beharrlich ausgeblendet. Bedingt durch die rücksichtslose Externalisierung der Kosten nehmen die ökologischen Schäden immer weiter zu. Daher ist dieses alte Zitat von Mahatma Gandhi aktueller denn je: "Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier." Zudem werden die Menschen der armen Länder mit Hungerlöhnen abgespeist, ein Ausweg aus der Armut ist für die Meisten reine Utopie. Eine Abkehr von einer auf Wachstum basierenden Wirtschaft und ein grundlegender Wertewandel scheinen zwingend notwendig. Die Welt steckt folglich in einem Dilemma: Tatsächlich könnte ein Wirtschaftswachstum den Dritte-Welt-Ländern helfen aus dieser Armutsfalle zu entfliehen und an die reichen Nationen anzuschließen. Doch aufgrund der zunehmenden Umweltverschmutzung ist ein zusätzliches Wachstum als kritisch zu beurteilen. Einen Ausweg aus diesem Dilemma könnte für die Industrienationen die Postwachstumsökonomie darstellen. Diese postuliert als eine der Kernbestandteile neben einem Wachstumsstopp den Konsumverzicht. Diese und weitere Konsequenzen einer Postwachstumsökonomie werden im Laufe der Arbeit erörtert werden.