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Die Dissertation"Der Venture Capital-Beteiligungsvertrag"untersucht und beschreibt die komplexen Vereinbarungen zwischen Kapitalgeber und Unternehmer im Rahmen einer Finanzierung mit Risikokapital. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt darin, die verschiedenen Klauseln dieser Vertragsbeziehung als wechselseitiges System von Anreiz- und Kontrollmechanismen einerseits und der Risikoverteilung andererseits aus funktionaler und rechtlicher Sicht darzustellen.§Der Autor kommt zum Ergebnis, dass insbesondere die Anzahl und Qualität der sog. flexiblen Vertragselemente den Wesenskern des Venture Capital-Beteiligungsvertrages formen. Als Beispiele werden u. a. Klauseln zur Anpassung der Beteiligungshöhe bei von der Planung abweichender Geschäftsentwicklung (z. B. Optionen, Anpassungsklauseln), Steuerungs- und Kontrollrechte sowie der umfangreiche Kanon der sog. Exitvereinbarungen (z. B. Vorkaufs- oder Mitveräußerungsrechte) analysiert.§Dabei ordnet der Autor regelmäßig die aus der anglo-amerikanischen Nomenklatur entstammenden Fachbegriffe in das deutsche Rechtssystem ein. Hierbei zeigt sich, dass in vielen Fällen die anglo-amerikanischen Konzepte im deutschen Recht - insbesondere im stark formalisierten Recht der Aktiengesellschaft - einer komplexeren rechtlichen Umsetzung bedürfen. Gleichwohl bietet das deutsche Rechtssystem für die aus dem anglo-amerikanischen Rechtskreis stammenden Regelungskonzepte bei der Finanzierung mit Venture Capital praktikable und elegante Lösungen an.