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Das Schmerzmanagement beim Pferd hat mittlerweile einen höheren Stellenwert als noch vor einigen Jahrzehnten. Im Vergleich zur Humanmedizin ist der Einsatz von Schmerzmitteln jedoch noch gering. Als Gründe hierfür gelten neben einer unzureichenden Schmerzerkennung auch wirtschaftliche Aspekte, die Sorge vor unerwünschten Nebenwirkungen und eine mögliche Maskierung von Krankheitszuständen. Besonders bei invasiven Eingriffen am Kopf des Pferdes ist neben einer guten Analgesie eine ausreichende Sedation unerlässlich, um abwehrbedingte Gefährdungen von Mensch und Tier zu vermeiden. Bei den in der Pferdepraxis häufig genutzten Alpha-2 Agonisten handelt es sich um Arzneimittel mit analgetischem und sedierendem Potential. Das Ziel dieser Arbeit ist es, mithilfe der Thermostimulation die antinozizeptiven Effekte des Alpha-2 Agonisten Romifidin zu untersuchen und zu testen, ob die Kombination mit Ketamin oder Lidocain eine verbesserte Analgesie erreichen kann. Neben ihrer antinozizeptiven Wirkung sollen die Arzneimittel allein und in Kombination auf ihre Wechselwirkungen sowie unerwünschten Nebenwirkungen untersucht werden, um so auf ihre Eignung für die Anwendung bei Eingriffen am Kopf des Pferdes schließen zu können.