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Die vorliegende Arbeit will durch empirische Analysen des Niveaus, der Determinanten, der Entwicklung und der politischen Korrelate von DDR-Nostalgie einen Beitrag zur - batte um die positiven Orientierungen der Ostdeutschen gegenüber der ehemaligen DDR leisten. Bisher liegen nur wenige empirische Untersuchungen zu diesem Thema vor. Diese sind dadurch gekennzeichnet, dass sie häufig nur als „Nebenprodukt“ anderer Fragestell- gen und meist unter Verwendung wechselnder und kaum in bestehende theoretische K- texte eingeordneter Begrifflichkeiten Befunde zur realen Existenz und den Dimensionen derartiger Einstellungsmuster liefern. Eine theoretische Verortung des schillernden Begriffs DDR-Nostalgie und eine umfassende, genuine Analyse dieses Phänomens ist damit eine der grundlegenden Aufgaben dieser Arbeit. Darüber hinaus schließt die vorliegende Studie insbesondere durch die Verwendung von Paneldaten eine Forschungslücke, denn die bis- rigen Erkenntnisse zur Entwicklung der Bindungen der Ostdeutschen an die ehemaligen DDR beruhen nahezu ausschließlich auf Querschnittserhebungen. Im Folgenden wird zunächst die öffentlich-publizistische Auseinandersetzung mit DDR-Nostalgie, Ostalgie und Ostidentität im Überblick dargestellt. Im Anschluss daran wird die Begriffsentwicklung von der „Nostalgie“ zur „DDR-Nostalgie“ in den Blick - nommen. Dann werden unterschiedliche Definitionsansätze, Erklärungs- und Deutungsv- suche der nach 1990 konstatierten positiven Orientierungen der Ostdeutschen gegenüber der ehemaligen DDR vorgestellt und eine Abgrenzung der Begriffe der DDR-Nostalgie, der Ostalgie und der Ostidentität vorgenommen. Ein Überblick über verschiedene theoretis- konzeptionelle Ansätze belegt die Relevanz des Untersuchungsproblems DDR-Nostalgie bzw. der positiven Orientierungen der Ostdeutschen gegenüber der ehemaligen DDR aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven.