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Die Meckelschen Sammlungen genießen als anatomische Lehr- und Forschungssammlungen der Universität, aber auch als sehenswerte wissen schaftliche Institution überragende Bedeutung weit über die Stadt Halle (Saale) hinaus. Im 18.Jahr hundert hatte sich in Europa der Charakter vergleichbarer Einrichtungen zu wandeln begonnen. Sie waren nicht länger barocke Kuriositätenkabinette, sondern wurden zu exponierten Orten des Erkenntnisgewinns. §Mit neuen technischen Verfahren leisteten Anatomen und Präparatoren Außerordentliches. §Sie schufen sehr wertvolle Präparate zur syste matischen Analyse des menschlichen und tieri schen Körpers. Es entstanden faszinierende filigrane Kunstwerke. Handwerkliche Könner schaft, fantasievolles Unternehmertum und visionärer Forscherdrang trafen in der Ärztefamilie Meckel aufeinander. §Johann Friedrich Meckel d. Ä. (1724 1774), Philipp Friedrich Theodor Meckel (1755 1803) und Johann Friedrich Meckel d. J. (1781 1833) haben bis 1830 ein gewaltiges privates Arsenal mit mindestens 12 000 Stücken zusammengetragen. Trocken-, Feucht-, Injektions- und Korrosions präparate ergeben ein nicht nur ihres Umfangs wegen einmaliges Kompendium zur menschlichen Anatomie wie auch zu humanen und tierischen Fehlbildungen. Nachfolger pflegten und ergänzten die Schatzkammern. Sie bewahrten sie in wesentlichen Teilen trotz mancher Turbulenzen bis in unsere Zeit. Das vorzüglichste Cabinett in unserer Stadt nannte eine zeitgenössische Chronik die Meckelschen Sammlungen. Sie bilden noch heute eine anregende, verblüffende und reichhaltige Institution von europäischem Rang und sind viel mehr als nur ein Ort für Experten.