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Die erste umfassende Untersuchung in deutscher Sprache zur Geschichte, zu den Techniken und zu den Spezifika der russischen Duellkultur vom 17. Jahrhundert bis zur Oktoberrevolution 1917. Neben historischen Duellen und berühmten Duellanten werden in einer Gesamtschau die Duellgesetzgebung in Russland und das Duell als literarisches Motiv in den Blick genommen.§§Am Leitfaden historisch dokumentierter Duelle entfaltet Felix Philipp Ingold eine Gesamtdarstellung des bewaffneten Ehrenhandels in Russland seit dem 17. Jahrhundert bis zur Revolution und zeigt auf, in welcher Weise die Duellkultur mit den sich wandelnden gesellschaftlichen, politischen, kirchlichen und gesetzgeberischen Prämissen verbunden und durch sie konditioniert war.§Während sich im westlichen Europa eine neutrale Mitte der Gesellschaft als tragfähige Basis der zivilisatorischen Entwicklung verfestigte und sich damit auch eine spezifische Form des bürgerlichen Duells ausprägte, fand diese Entwicklung in Russland keine Entsprechung. Felix Philipp Ingold untersucht deswegen die dem russischen Duell zugrunde liegenden Konventionen aristokratischer und militärischer Ehrenhaftigkeit, aber auch deren Strapazierung durch theatralische Tabubrüche und exzessive Grausamkeit bei der Austragung. Besondere Beachtung finden das romantische und das politisch motivierte Duell sowie die Anwalts- und Literatenduelle des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Der bewaffnete Ehrenhandel wird außerdem in Beziehung gesetzt zur traditionellen russischen Raufkultur, zur Körper- und Todesstrafe sowie zum Suizid. Der Darstellung sind - neben umfangreichem Bildmaterial - zahlreiche historische Texte zur Rechtslage, zur Kodifizierung und zur literarischen Gestaltung des Duells im einstigen Zarenreich hinzugefügt, die die zentralen Unterschiede zur besser bekannten bürgerlichen Duellkultur eindrucksvoll beleuchten.