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Noch heute ist der Mythos, der den literarischen Kaffeehäusern der Moderne anhaftete, in Wien spürbar. Man denke nur an die Skulptur Peter Altenbergs im Cafč Griensteidl. Die Schriftsteller im Wien der Jahrhundertwende verstanden es, ihre literarische Kaffeehauskultur zu inszenieren und auch dementsprechend zu tradieren. Fungierten also die Kaffeehäuser Wiens tatsächlich als Schreibstuben? Dienten sie ihren literarischen Stammgästen nicht vielmehr als Bühnen der Selbstdarstellung? Die Autorin Carina Trapper gibt zunächst Einblick in die Symbiose, die Kaffeehaus und Literatur im Wien der Jahrhundertwende eingingen. Daran anschließend zeigt sie Riten, Normen und Gesetze der drei großen Wiener Literatencafčs, deren institutionelle Gegensätze und deren funktionelle Doppelbödigkeit auf. Die Grundlage ihrer Untersuchung bilden Texte, Aussagen, Briefe und überlieferte Bonmots der Kaffeehausliteraten. Auch das Kaffeehaus der Nachkriegszeit bis hinauf zur Gegenwart wird von der Autorin auf eine mögliche Doppelfunktion als Stätte des Literaturdiskurses sowie als Bühne der Inszenierung untersucht. Dieses Buch richtet sich an Germanisten, Historiker, Kultur-, Wien- und Kaffeehausliebhaber.