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Die Beiträge des Bandes begeben sich auf die Spurensuche nach der römischen Haltung zum hellenistischen Gymnasion in der literarischen Überlieferung. Zugleich analysieren sie archäologische Befunde, die darauf hindeuten, dass sich seit dem Einbau von Warmbadeanlagen in bereits bestehende Gymnasion-Anlagen diese Einrichtungen in späthellenistischer Zeit zunehmend in Institutionen der allgemeinen Freizeitgestaltung wandelten.§Darüber hinaus wird aus sozialhistorischer Perspektive die Rolle der städtischen Jugend im Gymnasion-Betrieb und der Zusammenhang zwischen der Leitung eines Gymnasions und der Zugehörigkeit zur lokalen Führungsschicht erörtert. Aus kulturhistorischer Sicht werden der Musenkult und die musischen Agone untersucht sowie mit wirtschaftshistorischem Blickwinkel Fragen nach den Formen und dem Ausmaß von Investitionen in eine solche Bildungsinstitution und deren Ausstrahlung auf das Bildungsideal und -niveau breiter Schichten thematisiert.§Schließlich lassen epigraphische (Aphrodisias und Metropolis) und papyrologische (Ägypten) Fallstudien sowie archäologische Beiträge zu exemplarisch ausgewählten Gymnasien (Pergamon, Priene, Milet und Ephesos) ein facettenreiches Bild dieser für die griechische Kultur zentralen Institution in der Kaiserzeit entstehen.