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Der Anschluss Österreichs an Deutschland und die Geltung des deutschen Rechts führte zu massiven Veränderungen im Bereich des österreichischen Erbrechts. Die Autorin Mag. Birgit Mailänder erläutert zunächst welche Beweggründe zu diesen Reformen führten. Darauf aufbauend wird auf die einzelnen Reformen vor allem im Testaments- und Erbhofrecht näher eingegangen, da in diesen Bereichen die nationalsozialistische Weltanschauung durch die Beschränkung des freien Willens am wirkungsvollsten durchgesetzt werden konnte. Durch die Erläuterung der einzelnen Reformen wird dargelegt wie die jüdische Bevölkerung systematisch entrechtet und das grausame rassistische Vorhaben des Nationalsozialismus verwirklicht wurde. Weiters wird durch dieses Buch veranschaulicht, das die Schaffung einer "Übergesetzlichkeit" des Führerwillens beinahe zur gänzlichen Ausschaltung des Rechtsstaates führte. Als Abschluss wird die Frage geklärt, was mit den eingeführten Rechtsnormen nach 1945 geschah und aufgezeigt, das nicht alle Reformen eine Verschlechterung darstellten. Dieses Buch richtet sich an geschichtlich und rechtlich interessierte Leser.