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Georg Droste (1866 1935) wurde berühmt mit Erzählungen aus seiner Kindheit und Jugend. Seine Leser kannten die Örtlichkeiten, die er schilderte, kannten die Bremer Originale, die er beschrieb, ja kannten praktisch alles nur dass das eben Jahrzehnte her war, halb vergessen, aber gern erinnert. Die mit dem Plattdeutschen befassten Sprachwissenschaftler lasen mit eigener Begeisterung, was so authentisch nicht mehr zu hören war in der alten Hansestadt.§Droste hinterließ auch eine ganze Reihe von Schriften, in denen er sich in Ausschnitten und vorzugsweise in entlegenen Publikationen zu seinem eigenen Lebensgang äußerte. Die bewegendste dieser Schriften, "Dreißig Jahre im grauen Nebel", die sein Leben von der Erblindung bis zur Aufnahme seiner schriftstellerischen Tätigkeit zum Thema hat, erschien, von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, in einem Sammelband des Reichsblindenverbandes. Diese und andere Schriften, darunter sein erstes schmales Buch, "Achtern Diek", sind hier erstmals gesammelt und nachgedruckt. Ein ausführliches Vorwort, Daten zu Leben und Werk sowie ein Biogramm aus der Feder seines Freundes John Brinkmann, dem Bremer Vortragsmeister, runden den Band ab. Alle Welt rätselt bis heute, wer "Homer" war den Bremer Homer der kleinen Leute lernt man in diesem Band kennen.