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Vom Normalmenschen zum Superstar. Zur Rezeption von Casting-Shows

Language GermanGerman
Book Paperback
Book Vom Normalmenschen zum Superstar. Zur Rezeption von Casting-Shows Marie Krist
Libristo code: 15717106
Publishers Grin Publishing, November 2016
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Universi... Full description
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Universität zu Köln (Medien, Kultur und Theater), Veranstaltung: Seminar Affektfernsehen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Inhalte von Castingshows stehen im breiten Interesse der Öffentlichkeit. Aufgrund der breiten Zielgruppe und des gleichzeitig breiten Angebots von Castingshows und den Möglichkeiten, die das Internet (insbesondere Social Media Plattformen) bietet, ist der Rahmen für eine große öffentliche Diskussion um problematische Fragen, vor die uns Castingshows stellen, eröffnet. Mit Shows wie dem "Musikwettbewerb" des ARD (ab 1952) und dem "Talentschuppen" des Südwestfunk (1984) begann die langsame Etablierung des Genre "Castingshow" als Unterformat zum Reality-TV, das damals noch nicht sehr verbreitet war. In den 90ern etablierte sich mit Talk-Shows der Durchschnittsbürgers als Fernsehdarsteller dann vollends. Als Unterhaltung dienen Konfliktsituationen und Probleme aus dem "echten" Leben, scheinbar alltägliche Begebenheiten, die im Idealfall etwas außerhalb des Regelfalls liegen, damit sie für den normalen Fernsehzuschauer interessant sind. Die eigentliche Normalität des Alltags ist als Fernsehformat uninteressant und nicht geeignet, weil sie für den durchschnittlichen Zuschauer zu sehr alltäglich und zu wenig abwechslungsreich ist. Stattdessen findet beispielsweise bei Gesangs-Castingshows vor Ausstrahlung eine professionelle Auswahl der gezeigten Kandidaten statt. Es werden nur besonders gute oder außergewöhnlich schlechte Kandidaten gezeigt, weil das Zeigen des gewöhnlichen Durchschnittssängers für den Zuschauer nicht interessant ist. Nach Joachim Gottberg heißt es: "Interessant ist demnach nicht der Regelfall, sondern die Besonderheit" . Wie der Begriff "Castingshow" schon sagt, findet hier kein klassischer Talentwettbewerb statt, sondern eine Show mit dem Ziel zu unterhalten. Es geht mehr um die auftretenden Personen an sich und weniger um ihr Talent. Wie präsentiert die Person sich? Was für Kleidung trägt sie? Wie geht die Person mit Kritik um? Gleichzeitig spricht Krotz von "einer ironischen Lesart" , die sich an eine Bildungsschicht richtet, in der man sich abgrenzt von der "Unterschicht" und vom gezeigten Geschehen im Fernsehen distanzieren will. Reality-TV "trägt [...] zu einer Spaltung der Gesellschaft bei" . Die Zweitklassengesellschaft findet jetzt auch im medialen Kontext statt. Der thematisch interessierten Bevölkerungsgruppe fehlen zunehmend die Chancen auf einen tatsächlichen Auf-/Ausstieg aus ihrer Situation. Sie schauen Reality-TV aus praktischen Motiven: Wie entkomme ich meiner materiellen und immateriellen Armut?

About the book

Full name Vom Normalmenschen zum Superstar. Zur Rezeption von Casting-Shows
Author Marie Krist
Language German
Binding Book - Paperback
Date of issue 2017
Number of pages 24
EAN 9783668366640
ISBN 3668366640
Libristo code 15717106
Publishers Grin Publishing
Weight 49
Dimensions 148 x 210 x 1
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