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Wie leben Jugendliche und junge Heranwachsende mit Migrationshintergrund in der Schweiz? Wie nehmen sie ihre eigene Identität wahr? Der Frage nach Verortung und Zugehörigkeit junger Migranten geht Michael Weichselbraun aus zwei Blickwinkeln nach: Zu Wort kommen die Betroffenen selbst in Interviews und persönlichen Erzählungen. Andererseits schildern Migrationsexperten ihre Erfahrungen und Deutungsansätze. Der Autor sucht nach Unterschieden, zeigt aber auch Gemeinsamkeiten der Positionen auf. Deutlich wird, dass nicht mehr nur das Eine, sondern das Sowohl-als-auch, das Hybride, der Dritte Ort" für die Selbst- und die Fremdverortung Bedeutung gewinnen. Kontextuelles und sprachliches Switchen zwischen Familie, Schule und Freizeit begleitet den Alltag junger Migranten. In den Interviewpassagen dringen verletzende, von den Jugendlichen als schmerzhaft empfundene Erlebnisse durch, die im Einzelfall traumatisierend wirken. Die Migrationsjugendlichen sind Teil gemeinsamer Zukunft, gestalten die Schweiz mit deren Alltagswelt. Diese Bereicherung und Chance gilt es zu würdigen.