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Der Autor unternimmt in dem hier vorliegenden Buch den Versuch, Heideggers vielfältige Suche ( Wege nicht Werke ) nach einer möglicherweise heute noch verborgenen Lichtung des Seins gedanklich nachzugehen. Sein Versuch gipfelt in der Einsicht, dass erst eine grundlegende Veränderung unserer bisherigen Seh- und Denkweise, die auch vor dem vorherrschenden Paradigma der Industriegesellschaft nicht Halt macht, den bislang vergessenen Weg zeigen wird, und mitnichten irgendein Wunder (Arendt) oder Gott (Heidegger). Die Gefahr, in der sich die Heidegger-Rezeption gegenwärtig befi ndet, liegt nach Ansicht des Autors einmal in der überdimensional angewachsenen Gesamtausgabe Heideggers, die es namentlich jüngeren Lesern geradezu verunmöglicht, einen Einblick in dieses Werk zu gewinnen (hier hat dankenswerter Weise der Verlag inzwischen eine gewisse Abhilfe dadurch geschaffen, dass er Studienausgaben herausgibt) und eine inzwischen extrem angewachsene Heidegger-Philologie um nicht zu sagen: Industrie, die Heideggers Wege zu ersticken droht. Dem widersetzt sich der Autor nachdrücklich, indem er den von Heidegger so bezeichneten Holzwegen seine besondere Aufmerksamkeit schenkt.§Der Autor des Bandes will, in bewusster Abkehr von der die gegenwärtige Philosophie erstickenden Philologie, dem Leser diese Holzwege einmal zu gehen, nachdrücklich anempfehlen, d.d. zu Holzwegen verführen, die, wie jeder weiß durchaus plötzlich enden können. Viele gehen ihn dann aus Angst nicht mehr weiter. Hier möchte er bewusst Mut in dem Sinne machen: dass man nicht studiert haben muss, um die hier aufgezeigten Holzwege auch einmal wenigstens versuchsweise gehen zu können.