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Entspannungsverfahren werden seit geraumer Zeit als verhaltensmedizinische Begleitbehandlung bei Asthma bronchiale empfohlen. Diese Praxis ist aus der Sicht der vegetativen Regulation der Atemwege jedoch nur schwer zu begründen. In einer psychophysiologischen Laborstudie absolvierten gesunde und asthmatische Personen ein Experimentalprotokoll mit sukzessiver An- und Entspannung der Stirn- und Armmuskulatur. Es wurden kontinuierlich der Atemwiderstand und eine Reihe weiterer psychophysiologischer Kennwerte erfaßt. Es zeigten sich während Anspannungsphasen überwiegend Senkungen des Atemwiderstandes, die sich in den darauf folgenden Entspannungsphasen wieder zurückbildeten. Die Effekte wurden von zusätzlichen Veränderungen der Ventilation überlagert. Bei asthmatischen Personen war besonders die Armmuskelaktivierung von starken Anstiegen in Atemantrieb und Atemvolumen begleitet. Die Ergebnisse werden in den atmungs- und psychophysiologischen Forschungsstand eingebettet, es werden Konsequenzen für die Verhaltensmedizin bei Asthma bronchiale aufgezeigt.