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Der gesunde technische Fortschritt geht wohl ausnahmslos von Mannern aus, die mit einer praktischen Veranlagung, oder scharfer ausgedriickt, einem guten Vermogen, die physikalische Gegebenheit richtig zu beurteilen, den Blick des Theoretikers verbinden, die innere Schau, die den Einzelfall des zufalligen Beiwerks entkleidet, in weiten Zusammenhangen und Gesetz maBigkeiten zu erblicken vermag. Diese gluckliche und fiir den Ingenieur so wichtige Vereinigung der praktischen und theoretischen Veranlagung ist leider in Wirk lichkeit nicht sehr haufig anzutreffen. Die Theoretiker und Prak tiker stehen sich im Gegenteil eher in zwei Lagern gegenuber, die sich in ihrer ganz anders gearteten Geistesrichtung und Denk weise fremd sind und die notwendige gegenseitige Befruchtung sehr stark vermissen lassen. Der Theoretiker kann in der Tat fiir die Vorstellungen und Methoden, deren sich der Praktiker bedient, mit Recht oft nur ein Lii. cheln ubrig haben; andererseits verliert er in der einseitigen Verfolgung seiner mehr aufs Mathe matisch-Formale gerichteten Gedankengange leicht die Grenze aus dem Auge, von der ab die vielgestaltige physikalische Gegeben heit sich dem Schema seiner Begriffe entwindet und seine Schliisse falsch werden. Es gibt auf fast allen Gebieten der Technik Bei spiele, wo der technische Fortschritt durch das Gewicht, das sich mit dem Namen eines bedeutenden Theoretikers verband, aufgehalten und gehemmt wurde. Auch in der Statik der Gewichtsstaumauern laBt diese gegen seitige verstandnisvolle Befruchtung von Theorie und Praxis noch manches zu wiinschen ubrig.