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1963 erschien Celans Gedichtband Die Niemandsrose im S. Fischer Verlag. Er enthält Gedichte aus den Jahren 1959 bis 1963. Bedeutsam ist gerade dieser Zyklus nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Büchnerpreis-Rede Der Meridian und der Goll-Affäre, jenes systematischen Versuchs, Celan als Dichter zu diskreditieren, ja zu vernichten. "Wege einer Stimme zu einem wahrnehmenden Du, kreatürliche Wege, Daseinsentwürfe vielleicht, ein Sichvorausschicken zu sich selbst, auf der Suche nach sich selbst Eine Art Heimkehr", hatte Celan im Meridian das Dichten genannt. In der Niemandsrose wird solche Heimkehr auf verschiedenen Wegen gesucht: in der Hinwendung zum Judentum, in der Aufrufung des klassischen Vor- und Spiegelbilds, im Bezug aufs Elementare, auf Erde, Wasser, Feuer und Luft. Und doch muß es, all dem zum Trotz, heißen: "Ein Nichts / waren wir, sind wir, werden / wir bleiben, blühend: / die Nichts-, die / Niemandsrose."