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Die Braunsehe Röhre war noch vor wenigen Jahren besonders in Deutschland ein wenig verbreitetes Instrument. Nur in der Hochspan nungstechnik konnte der Kathodenstrahloszillograph, nachdem er durch die Arbeiten von Dufour, von Rogowski und seinen Schülern, sowie von Ga bor, Mathias, Knoll und deren Mitarbeitern den speziellen Erfordernissen dieser Technik angepaßt worden war, die Bedeutung erlangen, die ihm gebührt. In der Schwachstromtechnik wurde die Braunsehe Röhre zu Forschungszwecken nur vereinzelt, etwas häufiger dagegen für Unterrichtszwecke gebraucht. Der Grund für die seltene Anwendung war die Kompliziertheit von Bedienung und Zusatzapparatur. Wurde doch in der Regel das Entladungsgefäß in Verbindung mit der Evakuiereinrichtung benutzt. Erst nachdem von Wehnelt, Westphal, Zenneck, Johnson u. a. dazu übergegangen wurde, abgeschmolzene Röhren mit Glüh kathode für langsame Elektronenstrahlen herzustellen, wurde ein Weg beschritten, der eine wesentliche Vereinfachung der Apparatur bringen mußte. Dieser Weg allein führte jedoch nicht zum vollen Erfolge, weil die erreichten Fleckhelligkeiten infolge zu geringer Geschwindigkeit der Elektronen und zu geringer Intensität des Kathodenstrahles den An sprüchen der Praxis nicht genügen konnten. Erst mit der Durchbildung abgeschmolzener Elektronenstrahlröhl'en mit Glühkathode und Gas füllung für Anodenspannungen von einigen 1000 V und mit der Durch führung des vollkommenen Netzbetriebes standen Einheiten zur Ver fügung, die auch den anspruchsvollen Forderungen gerecht wurden, die in der Teehnik an Instrumente für allgemeinere Verwendung gestellt werden.