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Die hier vorgelegten kurzen Erzählungen Doby?in - sie erschienen zwischen 1924 und 1930 verstreut in literarischen Zeitschriften und Almanachen Leningrads - bilden so etwas wie das Manifest des erzählerischen Stils dieses Autors, der sich im übrigen theoretischnie geäußert hat, es sei denn in aphoristischen Bemerkungen in Briefen. Doby?ins Erzählstil ist geprägt von Puskins Diktum überdie künstlerische Prosa 'Genauigkeit und Kürze' wie von Anton Cechovs Forderungnach' äußerster Kürze«. Diese Forderung wird von Doby?ins Erzählungen nochmals radikal reduziert auf ein Minimum des Möglichen und Allernötigsten. Die Rolle des Erzählers entfällt bzw. wirdübernommen von einer imaginären, absolutobjektiven Filmkamera, deren Aufnahmeneben jener 'treffenden Details' mit der modernen Schnittechnik der Montage neu zusammenfügt: russische Provinz, hier die westrussische Kleinstadt Brjansk in den Jahren nach der Revolution: 'Alles geschieht wie immer in der russischen Provinz, genauer: nichts geschieht' Nur daß dieses 'Nichts' in Wirklichkeit ungeheuer viel - bei Doby?in Konzentration und Dichte erlangt, wie sie erzählerische Prosa im Russischen nie wieder erreicht hat: Doby?in rückt die Gattung der Prosaminiatur an die Grenze zum epischen, bisweilen sogar lyrischen Gedicht.