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1999 wurde das Programm Soziale Stadt vom Bundesministerium für Verkehr-, Bau- und Stadtentwicklung ins Leben gerufen. Sogenannte benachteiligte Stadtteile sollen gefördert werden, die infolge von Abwertungen der Wohngebiete seit den 1990er Jahren in vielen Städten in eine Abwärtsspirale geraten sind. Ina Zimmermann entwickelt anhand des Programms Soziale Stadt ein Evaluationsdesign, das explizit die Bewohner dieser Stadtteile im Evaluationsprozess betrachtet. Neben der Nutzung partizipativer Modelle der Evaluationsforschung werden Bewohner in Bezug auf ihre unterschiedlichen Verhaltensweisen näher charakterisiert, um darauf basierend die Bereitschaft zur Teilnahme an einer Evaluation abschätzen zu können. Neben einer darauf angepassten Methodenauswahl, die insbesondere benachteiligte Bewohnergruppen adressiert, werden spezifische Indikatoren entwickelt, die den Erfolg der Programmaktivitäten messen können und die direkt von Bewohnern zu beurteilen sind. Letztlich dient die Typisierung der Bewohnerschaft dazu, die Evaluationsergebnisse differenziert nach Bewohnertypen darzustellen und daraus Ansatzpunkte für die weitere Arbeit im Stadtteil abzuleiten. Das Evaluationsdesign wird abschließend in einem Stadtteil in Zirndorf (Bayern) einem Praxistest unterzogen.